Die Schlingentherapie ist eine Behandlungsmethode der Physiotherapie mit der Nutzung von Gleichgewichtsinn und Körpergewicht. Dabei wird der Körper oder Teile davon an Seile mit Schlaufen gehängt, um dadurch tiefliegende Muskelgruppen zu trainieren oder zu entlasten.
Je nach Patientenzustand und Therapieziel, kann die Schlingentherapie auch in Form eines anspruchsvolleren Schlingentraining vorkommen. Hierbei werden Schlingentrainer bei Bedarf unter eigenem Kraftaufwand und Körperstabilisierung vom Patienten verwendet.
Hier noch einige Infos über Fragen, die mir als Praxisabnehmer doch immer wieder gestellt werden:
-Deckenhöhe 2,50m - ist zwingend erforderlich, dort gibt es in der Regel keinen Spielraum (Mindestdeckenhöhe für gewerblichen Betrieb)
-Extension - hier ist ein Gerät gefordert! Nicht die Extension durch eine manuelle Traktion z.B. mit Gurt. In der Regel ist das ein Schlingentisch.
Diese gibt es in folgenden Ausführungen:
1) Ein Deckenschlingentisch ist aber nicht überall möglich da eine feste Betondecke Voraussetzung ist.
2) Ein Wandschlingentisch (ebenfalls Voraussetzung Beton oder Steinwand) ist meist eine gute Alternative zur Decke, da man häufig zumindest eine feste Wand hat.
3) Ein Standschlingentisch-dieser braucht aber viel Platz.
Weitere Möglichkeiten sind: Perlsches Gerät, elektrisches Traktionsgerät, TherapiMaster (Redcord Trainer) oder eine Extensionsliege. Diese Alternativen sollten aber bitte immer vorher mit dem Praxisabnehmer abgeklärt werden, denn die Ansichten sind hier teilweise sehr unterschiedlich.
Achtung: Eine einfache Glishornschlinge an der Sprossenwand reicht in der Regel nicht, da ja Traktion HWS und LWS gefordert wird.
Zur Praxisabnahme ist die Schlingentherapie (Extension von HWS und LWS) seit dem 1.8.2018 nicht mehr nötig. Allerdings kann ohne Schlingentisch die Position "EXTENSION" nicht abgerechnet werden.